Kallegah und Farid Bang

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Ermittlungen gegen Kollegah und Farid Bang eingestellt

Gegen die Rapper Kollegah und Farid Bang wird nicht mehr wegen Volksverhetzung ermittelt. Die umstrittenen Liedtexte sind nicht strafbar. Das teilte der Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur mit.

Zwar seien die Liedtexte voller vulgärer, menschen- und frauenverachtender Gewalt- und Sexfantasien, heißt es in der Entscheidung. Weil sie aber damit dem Genre "Gangsta-Rap" gerecht werden, sei dies nicht strafbar. Denn auch für diese Musikrichtung gelte die in der Verfassung verankerte Kunstfreiheit. 

Auschwitz-Vergleich sorgt für Skandal

Besonders kritisiert wurde ein Song der beiden mit der Liedzeile "Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen". Kollegah und Farid Bang sorgten damit für einen Skandal. Sie wurden bei der Verleihung des Musikpreises Echo ausgebuht. Etliche Musiker gaben ihre Echo-Preise aus Protest zurück. Der Preis wurde daraufhin abgeschafft. Zudem gab es mehrere Strafanzeigen. Deshalb waren die Liedtexte der Rapper auf ihre strafrechtliche Relevanz überprüft worden.