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Transatlantik-Beauftragter hofft auf klare Signale zu Syrien

Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer (CDU), hat den Militärschlag der USA und seiner Verbündeten gegen Syrien im Interview mit der radioWelt am Morgen verteidigt.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Der gezielte Militärschlag sei richtig gewesen, betonte Beyer. "Es ging nicht in erster Linie darum, Syrien zu befrieden. Sondern es ging um eine gezielte Konsequenz einer Antwort der internationalen Gemeinschaft auf einen Giftgaseinsatz des Assad-Regimes gegen das eigene Volk mit vielen, vielen Toten."

Das Ganze mache insgesamt in einem Konzept aber nur dann Sinn, "wenn jetzt weiter gemacht wird - und zwar nicht mit Militärschlägen, sondern dass diese Tage, diese Stunde, diese Minute genutzt werden, um jetzt ganz gezielt nochmals die diplomatischen und politischen Prozesse beispielsweise im Genfer Friedensprozess anzukurbeln und zwar sehr zeitnah".

Klare Signale

Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit erhofft sich dabei klare Signale des heutigen Treffens der EU-Außenminister:

"Es ist jetzt an der Europäischen Union zusammen mit den Verbündeten, insbesondere mit den USA, hier jetzt einen ganz starken, robusten Impuls zu setzen. […] Es ist auch meine Erwartung an dieses Treffen, dass man mit einer Stimme hier spricht und das jetzt nicht auf die lange Bank schiebt."

Beyer wollte keine Details einer diplomatischen Initiative nennen, betonte aber:

"Die deutsche Position ist gewesen, wir beteiligen uns nicht aktiv an Militärschlägen. Dabei wird es auch bleiben. Das ist auch richtig. Politisch - da sehe ich die Rolle Deutschlands und der Bundesregierung, sich hier einzubringen."