Ein Schüler hat im US-Bundesstaat Maryland an seiner High School um sich geschossen und dabei zwei Personen verletzt: Ein Mädchen sei in kritischem Zustand, ein Junge sei stabil. Die Tat ereignete sich in der High School in der Ortschaft Great Mills etwa 90 Autominuten südöstlich von Washington.
Schütze stirbt nach Schusswechsel mit Polizist
Einem Bericht des Senders NBC zufolge wurde der Täter von einem an der Schule stationierten Polizisten gestellt und starb nach einem Schusswechsel. Der Polizist blieb unverletzt. Der Sheriff sagte NBC, der Schüler habe die Schule betreten und zunächst ein Mädchen, dann einen Jungen angeschossen. Die Schule blieb für Stunden abgeriegelt. Etwa 1600 Schüler besuchen die Great Mills High School. Sie wurden mit Bussen an eine andere Schule gebracht.
Protestveranstaltung für schärfere Waffengesetze
Der neuerliche Überfall auf eine US-Schule ereignete sich nur wenige Tage vor einer großen Protestveranstaltung für schärfere Waffengesetze. Unter dem Motto „Marsch für unsere Leben“ wollen in der Hauptstadt Washington DC Zehntausende auf die Straße gehen. Vergangenen Mittwoch hatten USA-weit Zehntausende Schüler mit kurzen Ausständen gegen die ihrer Ansicht nach zu laxen Waffengesetze protestiert. Schüler der jetzt angegriffenen Great Mills High School beteiligten sich daran.
Wiederholt Schießereien an US-High Schools
Die Proteste waren entstanden, nachdem am 14. Februar ein 19-jähriger in Parkland im US-Bundesstaat Florida 14 Schüler und drei Erwachsene erschossen hatte. In den USA gibt es seither eine breite Schülerbewegung für schärfere Waffengesetze. Die Politik hat sich bislang nicht entscheidend bewegt. Nach Parkland hatte sich US-Präsident Donald Trump dafür stark gemacht, Lehrer zu bewaffnen.