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Israelisches Militär am Tatort

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Drei Israelis von palästinensischem Angreifer erschossen

Im Westjordanland hat ein Palästinenser drei Israelis erschossen. Wie die Polizei mitteilte, näherte sich der Angreifer gemeinsam mit palästinensischen Arbeitern dem Eingang der jüdischen Siedlung Har Adar bei Jerusalem und schoss auf Wachleute.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Mann habe drei Wachleute der Siedlung getötet und einen weiteren Wachtposten durch Schüsse verletzt, so die Polizei, Sicherheitskräfte hätten daraufhin auf den Angreifer geschossen und diesen "neutralisiert". Er sei später seinen Verletzungen erlegen. Der verletzte Israeli wurde in ein Krankenhaus in Jerusalem gebracht, nach Angaben des Krankenhauses war sein Zustand ernst.

Im seit 1967 besetzten Westjordanland und im von Israel annektierten Ost-Jerusalem leben rund 600.000 Siedler. Ihre Wohnungen wurden auf Land errichtet, das die Palästinenser für sich beanspruchen. 

Gewalt hört nicht auf

Vor zwei Jahren hatte eine neue Gewaltwelle im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eingesetzt, die sich in den vergangenen Monaten etwas abgeschwächt hat. Seit Oktober 2015 wurden dabei mindestens 295 Palästinenser oder arabische Israelis sowie 50 Israelis getötet. Nach Angaben der israelischen Behörden handelte es sich bei den meisten getöteten Palästinensern um Angreifer, die mit einem Messer, einer Schusswaffe oder einem Auto als Waffe vorgingen.