Bildrechte: pa / dpa / Jens Kalaene

Jens Spahn

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

CDU-Politiker Spahn fordert Aus für Rente mit 63

Vor der neuen Runde der Jamaika-Sondierungen hat CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn die Abschaffung der Rente mit 63 gefordert. Mit dem eingesparten Geld will er die renten von Witwen und Erwerbsgeminderten aufbessern.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

"Wir sollten diese Form der Frühverrentung auslaufen lassen", sagte Spahn, der für seine Partei an den Gesprächen teilnimmt, der "Rheinischen Post". Die von der großen Koalition beschlossene Rente mit 63 für langjährig Versicherte werde vor allem von männlichen Facharbeitern genutzt, die eigentlich noch gebraucht würden. Zudem müsse eine Koalition aus Union, FDP und Grünen die Sozialversicherungsbeiträge unter 40 Prozent halten, auch um kleinere und mittlere Einkommen zu entlasten.

Ängste vor Altersarmut reduzieren

Grünen-Verhandlungsführerin Katrin Göring-Eckardt fordert beim Thema Rente, die Gesellschaft zusammenzuhalten und Ängste vor Altersarmut abzubauen. "Hier wartet großer Reformbedarf auf die nächste Regierung und da werden sich Union und FDP bewegen müssen", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Gezielte Maßnahmen seien Insbesondere für alleinstehende Frauen, Selbstständige und Erwerbsgeminderte nötig.

"Darüber hinaus muss das Vertrauen in die gesetzliche Rente durch ein stabiles Rentenniveau und einen stabilen Beitragssatz, eine Garantierente sowie eine bessere Absicherung von Selbstständigen gestärkt werden." Katrin Göring-Eckardt, Die Grünen

CDU, CSU, FDP und Grünen wollen ihre Koalitions-Sondierungen am Vormittag zunächst im kleineren Kreis über die Themen Bildung-Forschung-Digitalisierung, Arbeit-Rente und Innere Sicherheit fortsetzen. Am Nachmittag soll dann die große Runde tagen und dabei auch eine Zwischenbilanz ziehen. Beim zweiten inhaltlichen Sondierungstreffen am Donnerstag war es bei der Flüchtlings- und Klimapolitik zum Streit gekommen.