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Der britische Außenminister Hunt gemeinsam mit seinem Amtskollegen Heiko Maas.

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Britischer Außenminister: EU bei Brexit-Verhandlungen gefordert

Der neue britische Außenminister Hunt hat vor einem Scheitern der Brexit-Verhandlungen gewarnt. Es bestehe derzeit ein Risiko, dass es aus Versehen zu einem Brexit ohne Vereinbarung kommt, sagte Hunt nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Maas.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 am Samstagvormittag am .

Der britische Außenminister Jeremy Hunt hat vor dem Ausbleiben eines Brexit-Abkommens wegen der Haltung von EU-Unterhändlern gewarnt. Es gebe "jetzt eine sehr echte Gefahr eines Brexit-No Deal aus Versehen", sagte Hunt nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas in Berlin. "Das ist so, weil ich glaube, dass viele Leute in der EU denken, dass sie nur lange genug warten müssen und Großbritannien blinzeln wird", sagte er. "Und das wird nicht passieren."

Hunt: Wollen keinen ungeordneten Brexit

Derweil nimmt auch in der Wirtschaft die Furcht vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens zu. Er habe den Eindruck, dass viele Menschen in der EU denken würden, sie müssten nur lange genug warten und dann würde Großbritannien schon nachgeben, sagte Hunt. Aber "das wird nicht passieren", warnte der Außenminister. "Wir wollen keinen ungeordneten Brexit, wir wollen ein Abkommen", bekräftige indes Bundesaußenminister Maas. Doch dafür müssten alle aufeinander zu gehen, fügte er hinzu.

Weitere bilaterale Gespräche angekündigt

Maas kündigte weitere bilaterale Gespräche mit Großbritannien in Vorbereitung des Brexits an. Dabei sollen Themen wie Handel, Sicherheit in Europa und die außenpolitische Zusammenarbeit zur Sprache kommen.