Bei der Detonation eines selbstgebauten Sprengsatzes waren gestern am frühen Abend zehn Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Behörden war die mit Metallteilen gespickte Bombe mit einer Sprengkraft von 200 Gramm Dynamit in einem Schließfach eines Supermarkts explodiert.
Der Chef des St. Petersburger Büros des Ermittlungskomitees, Alexander Klaus, sagte, zehn Personen seien in Krankenhäuser gebracht worden. Der Petersburger Gouverneurssprecher Andrej Kibitow twitterte, den Verletzten gehe es zufriedenstellend. Von einem Terrorakt war nicht die Rede, doch das Nationale Anti-Terror-Komitee erklärte, es koordiniere die Fahndung nach Verdächtigen.
Hinweise von US-Geheimdienst CIA
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Mitte des Monats dem US-Geheimdienst CIA für Hinweise gedankt, die Anschläge in St. Petersburg verhindert haben sollen. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB teilte mit, danach seien sieben Verdächtige mit Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat verhaftet worden. Nach Angaben des Kremls waren Anschläge auf die Petersburger Kasan-Kathedrale und andere vielbesuchte Orte geplant.