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Trump droht Nordkorea mit Vernichtung

US-Präsident Donald Trump hat vor der UN-Vollversammlung mit der "totalen Zerstörung Nordkoreas" gedroht - sollte das Land die Vereinigten Staaten angreifen. Die Weltgemeinschaft rief er auf, das Regime in Pjöngjang zu isolieren.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

US-Präsident Donald Trump hat seinen ersten Auftritt vor der UN-Vollversammlung für scharfe Drohungen gegen Nordkorea genutzt.

"Wenn (die USA) gezwungen sind, sich selbst oder ihre Verbündeten zu verteidigen, dann haben wir keine Wahl, als Nordkorea total zu zerstören." Donald Trump

Den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un, der Anfang des Monats die bislang gewaltigste Atomwaffe seines Landes hatte testen lassen, nahm Trump persönlich ins Visier: "Raketenmann befindet sich auf einer Selbstmordmission für sich selbst und sein Regime", sagte Trump. Die nordkoreanische Führung verurteilte er als "verkommenes Regime".

Es handelte sich um Trumps bisher schärfste Warnung an Nordkorea. Er fügte allerdings hinzu, dass ein US-Militäreinsatz "hoffentlich nicht notwendig sein wird". Dafür müssten alle Nationen zusammenarbeiten, um die nordkoreanische Regierung zu isolieren, damit sie "ihr feindseliges Verhalten einstellt".

Kritik an Iran und Venezuela

Der US-Präsident wandte sich in seiner Rede auch scharf gegen den Iran und Venezuelas Regierungschef Nicolás Maduro. Der Iran verberge hinter der Maske der Demokratie eine korrupte Diktatur, sagte Trump. Das Abkommen, das die USA mit dem Iran geschlossen habe, sei eine Schande für sein Land. Trump warf Maduro vor, ein einst blühendes Land an den Rand des Zusammenbruchs gebracht zu haben. Das Ziel der USA und aller anderen verantwortlichen Nationen müsse es sein, die Demokratie wieder aufzubauen und die Freiheit zurückzubringen.In seiner gut 40-minütigen Rede beschwor Trump die Eigenverantwortung der Nationen.