Bildrechte: Media Cover Image

BR24_3

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bauernverband: "Länder müssen den Notstand ausrufen"

Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, fordert finanzielle Hilfe von der Bundesregierung. Im Interview mit der radioWelt am Morgen fordert er zudem höhere Zuschüsse.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes fordert von Bund und Bundesländern, den Notstand ausrufen. Dies sei wichtig, damit die Bauern direkte finanzielle Unterstützung erhalten könnten. Außer der direkten finanziellen Hilfe verlangt Rukwied, dass die Zuschüsse für die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft für die nächsten Jahre um weitere 100 Millionen Euro pro Jahr erhöht wird. Zudem verlangt er steuerliche Erleichterungen für die Bauern.

 

Rukwied ist der Meinung, dass die Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage überfällig ist: Landwirte müssten in besseren Jahren nicht den gesamten Gewinn versteuern, sondern würden eine Rücklage für schlechtere Jahre bilden.

 

Auf die Frage, ob denn dann nicht auch andere Berufsgruppen wie Handwerker oder Kleinbetriebe in gleicher Weise von der Politik gefördert werden müssten,

meinte Rukwied. dass das „absolut nicht vergleichbar“ wäre, da die Landwirtschaft in einem globalen Markt wirtschafte, die Handwerker dagegen regional.

 

„Wir stellen die Lebensmittel her, wir sorgen dafür, dass wir Menschen was zu essen haben und deshalb muss die Branche auch in besonderem Maße gesichert werden.", so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes.