Trotz sinkender Spritpreise bleibt Tanken weiterhin teuer.
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Trotz sinkender Spritpreise bleibt Tanken weiterhin teuer.

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ADAC ruft zum Spritsparen auf – trotz sinkender Preise

In einem offenen Brief an seine Mitglieder ruft der ADAC zum Spritsparen auf – unter anderem durch langsames Fahren und Verzicht auf Kurzstrecken. Die Spritpreise sinken zwar leicht, bleiben aber im Vergleich zum Vorjahr dennoch hoch.

Der ADAC ruft aufgrund des Ukraine-Krieges in einem offenen Brief seine Mitglieder zum Spritsparen auf. Jeder gesparte Liter Treibstoff könne dazu beitragen, die Abhängigkeit von russischen Ölimporten zu reduzieren, sagte ADAC-Präsident Christian Reinicke den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit könnten Autofahrer mittelbar auf die weitere Entwicklung des Krieges Einfluss nehmen.

Reinicke riet außerdem dazu, bei Kurzstrecken auf das Fahrrad oder bei anderen Strecken auf den ÖPNV umzusteigen. Beim Autofahren lasse sich mit einer sparsamen Fahrweise Sprit einsparen, erklärte der ADAC-Präsident: "Ich selbst versuche ebenfalls, rund 20 Prozent langsamer zu fahren. Wenn das alle 21,2 Millionen Mitglieder des ADAC so machen würden, wären es bereits gewaltige Einspareffekte."

Spritpreise sinken leicht

Trotz sinkender Preise bleibt das Tanken weiterhin teuer. Wie der ADAC ebenfalls am Mittwoch mitteilte, sind die Spritpreise leicht gesunken. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt am Dienstag kostete ein Liter Super E10 1,954 Euro. Das waren 2,1 Cent weniger als vor einer Woche. Diesel verbilligte sich um 0,8 Cent auf 2,019 Euro.

Die Preise bewegen sich damit in etwa in der Mitte zwischen ihren extremen Allzeithochs im März und dem Stand vor Beginn des Kriegs gegen die Ukraine. Im Vergleich zum April des vergangenen Jahres ergibt sich dennoch ein kräftiger Anstieg von 71 Cent bei Diesel und knapp 49 Cent bei Super E10.

Kampagne für Energiesparen

Laut einer vom ADAC in Auftrag gegeben Umfrage bei etwa 1.000 Autofahrern über 18 Jahren sei derzeit fast jeder Zweite bereit, auf Einzelfahrten mit dem Pkw zu verzichten, um Energie zu sparen. 60 Prozent sei es demnach gelungen, mit einer sparsameren Fahrweise Energie zu sparen.

Der Aufruf ist Teil einer Kampagne des ADAC. Sie zielt darauf ab, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren.

Mit Material von dpa.

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