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Beate Zschäpe (Archiv)

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Zschäpe distanziert sich in Schlusswort von NSU-Verbrechen

Im NSU-Prozess haben heute vier der fünf Angeklagten ihre Schlussworte gesprochen. Den Anfang machte Beate Zschäpe. Sie sprach den Familien der NSU-Opfer ihr aufrichtiges Mitgefühl aus. Von Tim Aßmann.

Sie bedauere, dass die Angehörigen geliebte Menschen verloren hätten, betonte Zschäpe. Sie könne den Hinterbliebenen ihre Angehörigen aber nicht zurückbringen. Zschäpe erklärte, keine Kenntnis darüber zu haben, wie Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ihre Opfer auswählten. Die 43-Jährige wiederholte in ihrer Erklärung, die sie verlas, dass sie mit rechtsradikaler Ideologie unwiderruflich abgeschlossen habe. "Bitte verurteilen Sie mich nicht für etwas, das ich weder gewollt noch getan habe", appellierte Zschäpe an die Adresse des Gerichts.

Urteil am 11. Juli

Nach der Hauptangeklagten sprachen auch noch drei angeklagte mutmaßliche Unterstützer kurze Schlussworte. Dann verkündete der Vorsitzende Richter den mit Spannung erwarteten Urteilstermin. Nach fünf Jahren NSU-Prozess will das Gericht die Urteile nächste Woche Mittwoch verkünden.