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Stumflut in Niedersachsen / Archiv

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Sturmtief fordert Todesopfer

Ein Camper ist in Niedersachsen von der Sturmflut "Herwart" überrascht worden und ertrunken. Der Orkan wütet seit den frühen Morgenstunden in Deutschland und angrenzenden Ländern. Auch dort kamen Menschen ums Leben.

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Ein 63-Jähriger ist am Ufer des Jadebusens (Niedersachsen) von der Sturmflut überrascht worden und ertrunken. Der Mann habe den Ermittlungen zufolge mit seinem Bruder auf einem Campingplatz am Strandbad Sehestedt in einem Bulli übernachten und sich beim Herannahen des Wassers zu Fuß in Sicherheit bringen wollen. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 59 Jahre alte Bruder konnte sich noch an einem Mast festhalten. Er wurde von einer DLRG-Schlauchboot-Besatzung am frühen Morgen gerettet und unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht. Der 63-Jährige wurde wenig später tot geborgen. Beide Männer stammen aus Nordrhein-Westfalen. 

Auch Osteuropa betroffen

Der Sturm wütet auch in Tschechien und Polen. Dort sind bis jetzt mindestens drei Todesopfer zu beklagen. Ein Mann starb in Polen, als er mit seinem Wagen in einen abgerissenen Ast fuhr. zwei weitere Personen wurden in Tschechien bei einem Waldspaziergang von Ästen erschlagen. Hunderttausende Haushalte in beiden Ländern haben keinen Strom.