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Die Dokumentationsstelle Orts- und Zeitgeschichte Obersalzberg

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NS-Dokuzentrum Obersalzberg bei Berchtesgaden wird erweitert

Das NS-Dokuzentrum am Obersalzberg im Berchtesgadener Land ist längst für die vielen Besucher zu klein. Nach jahrelangen Planungs- und Finanzierungs-Querelen kommt heute Finanzminister Markus Söder zur Grundsteinlegung für den Erweiterungs-Bau.

Das kleine NS-Dokuzentrum am Obersalzberg bei Berchtesgaden, das 1999 eröffnet hat, platzt aus allen Nähten. Statt der erwarteten 33.000 Besucher kommen jährlich bis zu 170.000. Jetzt wird die Dokumentationsstelle vergrößert.

Grundsteinlegung für Erweiterungsbau

Lange ist geplant und diskutiert worden - vor allem ums Geld. Die Kosten für den geplanten Neubau sind mittlerweile auf über 21 Millionen Euro gestiegen. Jahrelang wurde deshalb im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags über die Finanzierung gestritten. Mittlerweile ist klar: auch die Bunkeranlagen unter Hitlers ehemaligem Berghof, dem zweiten Sitz der Nazi-Regierung, werden für die Besucher zugänglich gemacht.

Rassenwahn und Bergidyll

Die Ausstellungsfläche wird auf 1.200 Quadratmeter vervierfacht. Damit soll das NS-Dokuzentrum seine Aufgaben noch besser erfüllen. Einmal soll der Rassenwahn der Nazis entlarvt werden. Außerdem möchte man den Gegensatz zwischen der Scheinwelt Bergidyll Obersalzberg und den Verbrechen, die hier beschlossen wurden, noch deutlicher machen. Und darüber hinaus wird das bisherige Gebäude zum Seminar- und Bildungszentrum erweitert.