Bildrechte: pa/dpa/Peter Steffen

Sportunterricht des Kick-Programms, einem Abspeckprogramm für stark übergewichtige Jugendliche

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Fettleibige Kinder: WHO fordert weniger Werbung für Süßes

In Deutschland sind immer mehr Kindern und Jugendlichen zu dick. Laut Weltgesundheitsorganisation müsse das Problem rigoroser bekämpft werden. Wichtigste Empfehlung: Die Werbung für Süßwaren, Junk-Food oder Bier stärker einzuschränken.

Von

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Es reiche nicht, bei Werbung auf eine freiwillige Selbstkontrolle durch die Hersteller von Junk Food zu setzen, erklärte die WHO-Expertin Willumsen.

"Die Werbung muss klar reguliert sein, die Einhaltung muss überwacht werden und es muss Strafen bei Verstößen geben."Juana Willumsen

Besonders dick mache Bier, und Werbung dafür sei in Deutschland nicht verboten, so Willumsen. Das trage womöglich zum steigenden Gewicht vieler Erwachsener, aber auch vieler Jugendlicher bei. 

Mehr Schulsport

Die WHO empfiehlt mehr neben einer gesünderen Ernährung mehr Schulsport sowie eine bessere Förderung von sportlichen Freizeitbeschäftigungen. Schulkinder hätten laut WHO-Statistik in Deutschland 2014 weniger Obst- und Gemüse gegessen als 2002.

2016 waren in Deutschland knapp 7 Prozent der Mädchen und mehr als 11 Prozent der Jungen zwischen fünf und 19 Jahren fettleibig. 1980 waren es bei den Jungen nur vier Prozent.