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BR24 - Das war der Tag

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Dienstag, 12. Dezember: Das war der Tag

Seehofer attackiert SPD wegen KoKo-Vorschlag +++ Anklage gegen Bundeswehroffizier Franco A. +++ Explosion in Gasstation in Österreich +++ DB bestreitet, zu wenige Fernzüge zu haben +++ Andreas Beck wird Residenztheater-Intendant

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CSU-Chef Seehofer hat die SPD-Idee einer neuartigen Kooperations-Koalition (KoKo) vehement zurückgewiesen. Der Vorschlag erinnere ihn an eine "Krabbelgruppe", sagte er. Man könne nicht zum Teil regieren und zum anderen Teil opponieren. Mit der CSU sei dieser Vorschlag nicht machbar. Vor dem morgigen Spitzengespräch von Union und SPD über eine mögliche Koalition hatte SPD-Chef Schulz eine neue Form der Regierungszusammenarbeit ins Gespräch gebracht.

Die Bundesanwaltschaft hat gegen den Bundeswehroffizier Franco A. Anklage erhoben. Er stehe im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben, erklärte die Behörde in Karlsruhe. Franco A. habe "aus einer völkisch-nationalistischen Gesinnung heraus" einen Anschlag auf das Leben hochrangiger Politiker und anderer Personen geplant, die sich aus Sicht des Beschuldigten für Flüchtlinge engagiert hatten.

Bei einer Explosion in einer der wichtigsten Gasstationen Österreichs sind ein Mensch getötet und 21 weitere verletzt worden. Wie es zu der Explosion kam, ist noch unklar. Derzeit geht die Polizei von einem technischen Defekt aus. Derweil beeinträchtigt die Explosion die Energieversorgung im Süden und Südosten Europas. In Italien wurde der Energie-Notstand ausgerufen. Deutsche Gaskunden sind nicht betroffen. Allerdings schnellten die Gaspreise auf den internationalen Märkten in die Höhe.

Die Deutsche Bahn weist Berichte zurück, sie könne nicht genug Züge für den neuen Fahrplan zur Verfügung stellen. Der wesentliche Grund für die kurzfristigen Ausfälle seien die schnee- und eisbedingten Schäden an der ICE-Flotte. Man arbeite mit Hochdruck daran, die Situation bis zum Wochenende zu stabilisieren. Auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke München-Berlin hatte es schon kurz nach der Einweihung täglich Pannen und Zugausfälle gegeben.

Der Regisseur und Dramaturg Andreas Beck wird neuer Intendant des Münchner Residenztheaters. Die bayerische Staatsregierung stimmte dem Berufungsvorschlag von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) zu. Beck ist derzeit noch Direktor des Theaters Basel. Der 52-Jährige gilt als Förderer zeitgenössischer Autoren. In München wird Beck am 1. September 2019 erwartet, um die Nachfolge von Martin Kusej anzutreten, der dann ans Wiener Burgtheater wechselt.