Der ambulante Krisendienst für psychisch Kranke soll 175.000 Euro bekommen. Das hat der Sozialausschuss des Bezirks Oberfranken gestern beschlossen. Das Projekt steht allerdings noch ganz am Anfang. Zunächst soll eine Arbeitsgruppe die Rahmenbedingungen für einen sogenannten mobilen aufsuchenden Dienst erarbeiten. Rechtliche Grundlage dafür ist das PsychKHG, das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz, das im Sommer 2018 verabschiedet werden soll. Erst dann kann der ambulante Krisendienst starten.
Mehr Geld für Suchtberatung und Behinderteneinrichtungen
Weil es in der Region immer mehr Menschen mit Suchterkrankungen oder Behinderungen gibt, wird es außerdem personelle Verstärkung für verschiedene Einrichtungen geben. Die Suchtberatungsstelle in Bayreuth, die auch für Kulmbach zuständig ist, bekommt eine Dreiviertel-Stelle mehr. Auch die Diakonie in Hof wird um eine halbe Planstelle erweitert. Und in Marktredwitz (Lkr. Wunsiedel) sollen bei der Lebenshilfe Fichtelgebirge zwölf zusätzliche Wohnplätze für Menschen mit Behinderung entstehen.
Weitere Projekte
Der Bezirk strebt außerdem an, im Haushaltsjahr 2018 folgende Projekte zu unterstützen: Die Werkstatt für Behinderte in Forchheim soll 140.000 Euro für Sanierung und Umstrukturierung der Räume bekommen. Der Neubau eines Wohnheims für 24 Menschen mit geistiger Behinderung in Arzberg (Lkr. Wunsiedel) soll mit 180.000 Euro gefördert werden. Und 50.000 Euro sollen in den Neubau einer Werkstatt für psychisch behinderte Menschen in Arzberg (Lkr. Wunsiedel) fließen.