Ein entgleister Zug der Bayerischen Regiobahn steht am 10.2.23 zwischen den Gleisen im Bahnhofsbereich.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

Im Bereich des Bahnhofs Peiting-Ost sprang der Zug der Bayerischen Regiobahn aus den Schienen.

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Zugunfall in Peiting: Falsche Weichenteile verlängern Reparatur

Nach dem Entgleisen eines Zuges bleibt die Bahnstrecke zwischen Peiting und Schongau länger gesperrt als geplant. Eigentlich sollten die Reparaturarbeiten am Sonntag abgeschlossen werden – doch es wurden falsche Weichenteile geliefert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Vor über einen Monat war ein Zug kurz vor dem Bahnhof Peiting-Ost im Landkreis Weilheim-Schongau entgleist. Verletzt wurde damals niemand, aber der Schaden an den Gleisen war erheblich. Seitdem wird mit Hochdruck repariert, und eigentlich hätten die Bauarbeiten am Sonntagabend abgeschlossen sein sollen. Doch jetzt kommt es zu einer Verzögerung.

  • Zum Artikel: "Nach Zugunfall in Peiting - Ermittlungen auch gegen Lokführer"

Bauarbeiten nun bis Mittwochnacht

Schuld seien falsch gelieferte Weichenteile, heißt es von der Deutschen Bahn. Anstatt bis Sonntagabend dauern die Bauarbeiten jetzt drei Tage länger: bis Mittwochnacht.

Arnulf Schuchmann, der Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn, ist verärgert. Gerade erst hatte man den Schienenersatzverkehr abbestellt, als die Bahn eine neuerliche Verlängerung der Baustelle bekannt gab.

Wieder Busse statt Bahn

Den Unmut der Fahrgäste könne er nachvollziehen, so Schuchmann in einer ersten Reaktion. Jetzt müsse halt wieder geschaut werden, wo man Busse herbekomme. Der Schienenersatzverkehr soll nun fahren, bis die Bauarbeiten tatsächlich abgeschlossen sind und der Zug wieder zwischen Schongau und Peißenberg verkehrt.

Der Regionalzug mit 53 Fahrgästen - unter ihnen viele Schülerinnen und Schüler - war am Morgen des 10. Januars aus Weilheim kommend kurz vor dem Bahnhof Peiting-Ost entgleist. Bis auf einen leichten Schock bei drei Schülern wurde niemand verletzt. Nach einer ersten Einschätzung der Regiobahn ging das Unglück wahrscheinlich auf die Störung einer Weiche zurück.

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