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Ärger am Bahnübergang

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Züge in Marktoberdorf müssen kein Warnsignal mehr abgeben

Weil die Bahn den Bahnübergang Ennenhofen für unsicher erklärt hatte, mussten die Züge dort zuletzt ein lautes Warnsignal abgeben. Doch Bahn und Stadt haben jetzt eine Lösung gefunden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nach Angaben der Leiterin des städtischen Tiefbauamtes, Mareile Hertel, müssen die Lokführer am Bahnübergang Ennenhofen keine Warnsignale mehr abgeben. Die entsprechenden Schilder, sogenannte Pfeiftafeln, seien ausgekreuzt und damit nicht mehr gültig.

Züge mussten pfeifen und langsam fahren

Zuvor hatte eine Sicherheitsprüfung des Eisenbahn-Bundesamtes ergeben, dass der Bahnübergang nicht mehr den Sicherheitsstandards entspricht. Unter Umständen können Lkw aus dem nahe gelegenen Gewerbegebiet nicht rechtzeitig in eine Straße einbiegen. Ein Teil des LKW könnte dann laut Bundesamt auf den Gleisen stehen bleiben.

Daher waren die Warnsignale angeordnet worden. Außerdem durften die Züge am Bahnübergang nicht schneller als 20 Stundenkilometer fahren. Von dreiviertel fünf in der Früh bis nachts um halb eins wurden die Anwohner durch das laute Pfeifen gestört.

Lkw werden jetzt umgeleitet

Fieberhaft hatte die Stadt nach einer Lösung gesucht – und nun zumindest übergangsweise gefunden. Die Lkw werden um den Bahnübergang herumgeleitet. Seit Montagabend verzichten die Züge nun wieder auf das Warnsignal und fahren wieder mit normaler Geschwindigkeit.