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Frühgeborenes Baby im Krankenhaus

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Zu wenig Geburten - kein Geld für Krankenhaus Wasserburg

Das jüngst von der Bayerischen Staatsregierung vorgestellte "Zukunftsprogramm Geburtshilfe" hat den Rosenheimer Kreistag verärgert: Die Kriterien für eine Förderung scheinen unerfüllbar, zumindest für die RoMed-Klinik Wasserburg am Inn.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Auf den ersten Blick erfüllt das Wasserburger Krankenhaus alle Voraussetzungen für eine staatliche Förderung. Allerdings wird beim neuen "Zukunftsprogramm Geburtshilfe" verlangt, dass mindestens die Hälfte aller Neugeborenen im Landkreis dort versorgt werden müssen. Das ist aber nicht der Fall.

Kein Geld nach Zahlen

2.200 Babys werden jedes Jahr im Landkreis Rosenheim geboren. In der RoMed-Klinik in Wasserburg am Inn, in der jährlich ein Defizit von rund einer Million Euro entsteht, müssten also 1.100 Babys zur Welt kommen, damit Geld vom Freistaat fließt. Es kommen aber nur 600 bis 700 Babys jedes Jahr in Wasserburg zur Welt. Hier ist ein Kriterium also nicht erfüllt, zur Verärgerung des Rosenheimer Kreistages. Die beiden Rosenheimer Landtagsabgeordneten Otto Lederer und Klaus Stöttner wurden aufgefordert, sich der Sache anzunehmen und zu versuchen, die Kriterien zu verändern.