Das Ergebnis des DNA-Tests soll in zwei Wochen vorliegen, so eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt in Augsburg. Die Suche nach den im Nationalpark Bayerischer Wald mutwillig aus einem Gehege freigelassenen Wölfe ging auch am Montag weiter, sagte ein Sprecher der Nationalparkverwaltung.
Bei dem in Lohberg gerissenen Schaf ist noch nicht endgültig geklärt, ob es wirklich von einem Wolf getötet worden ist. Die Polizei hatte am Freitagmittag die Nachricht erhalten, dass in der Nacht zum Freitag ein Schaf "möglicherweise von einem großen Beutegreifer" (also einem Raubtier) auf einer Weide in Lohberg gerissen worden sei. Große Teile des Schafskadavers waren da bereits aufgefressen.
Wahrscheinlich, aber nicht endgültig sicher
Nationalparkleiter Franz Leibl nannte es wahrscheinlich, aber noch nicht endgültig sicher, dass einer der entlaufenen Gehegewölfe aus dem Tierfreigelände des Nationalparks in Ludwigsthal für den Riss verantwortlich gewesen sein könnte. Er vermutet, dass es sich um jenen Gehegewolf handelt, der zunächst Richtung Tschechien gewandert war und dann nach Bayern zurückkehrte.
Für die Vermutung spricht, so Leibl, dass in Lohberg, also in derselben Region, vor zwei Tagen eine Joggerin einem Wolf begegnet ist. Sie konnte das Tier durch das Aneinanderschlagen ihrer Wanderstöcke vertreiben.