In der Nacht zum Dienstag sind zwei Schafe auf einer Weide bei Tiefenbach (Lkr. Passau) gerissen worden. Die Tiere gehören einem privaten Schafhalter, gab die Nationalparkverwaltung bekannt.
Wolf tappt in Fotofalle
Sie hat DNA-Proben genommen, die an das Bayerische Landesamt für Umwelt weitergegeben wurden. Damit soll geklärt werden, ob es tatsächlich ein Wolf war. Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, denn die Nationalparkverwaltung hat nach dem Riss mit Einverständnis des Schafhalters und des Veterinäramts die Kadaver liegen lassen und Fotofallen aufgestellt. Ergebnis: Ein Wolf, beziehungsweise ein wolfsähnliches Tier, kehrte zwei Nächte hintereinander zu seiner Beute zurück, um davon zu fressen. Inzwischen hat die Nationalparkverwaltung in dem Gebiet Lebendfallen aufgebaut, um das Tier einzufangen.
Letzte Woche hatte es in Achslach im Bayerischen Wald und davor in Lohberg im Arbergebiet Schafsrisse gegeben. Auch dort werden die zwei Gehegewölfe verdächtigt, insgesamt drei Schafe getötet zu haben. Die Untersuchungen laufen aber noch.
Noch zwei Wölfe unterwegs
Von den Anfang Oktober aus dem Tierfreigelände des Nationalparks in Ludwigsthal entlaufenen sechs Gehegewölfen sind noch immer zwei Wölfe in Freiheit. Zwei Wölfe wurden erschossen, einer vom Zug überfahren und einer lebend eingefangen. Die Suchtrupps des Nationalparks bemühen sich weiterhin, die zwei noch freien Tiere möglichst lebend zu erwischen.