"Weihnachten steht vor der Tür - und wir auch" - unter diesem Motto steht der Warnstreik bei Amazon. Hintergrund ist laut Gewerkschaft ver.di, dass Amazon zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts weltweit den "Black Friday" inszeniert. Dieser Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest gilt in den USA als Tag, an dem viele Menschen zum einkaufen gehen.
Verdi verlangt einen Tarifvertrag statt freiwillige Leistungen
Amazon wirbt mit Rabatten und schneller Lieferung, zahle den eigenen Mitarbeitern aber nicht einmal ein tarifliches Weihnachtsgeld, kritisiert ver.di. Die gehe zulasten der Belegschaft, ver.di fordert Amazon deshalb auf, , freiwillige Leistungen des Unternehmens seien kein Ersatz dafür.
Warnstreik bei Amazon noch bis Samstag
Die Beschäftigten sind seit heute Abend ab 22 Uhr zum Ausstand aufgerufen. Morgenfrüh werden sich die Streikenden vor dem Lagereingang zu einer Streikkundgebung versammeln, unter dem Motto: "Keine verbindlichen Tarifverträge für uns, heißt keine pünktliche Lieferung für den Kunden." Laut Verdi-Sprecher Thomas Gürlebeck soll der Streik noch bis zum Ende der Spätschicht am Samstag laufen.
Auch im vergangenen Jahr hatte Verdi zu aufgerufen und den Ausstand bis Silvester verlängert.