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Mann trägt Weste mit der Aufschrift "Warnstreik"

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Warnstreiks morgen bei Münchner Bus, Tram und U-Bahn

Ein Nahverkehrsstreik bei den städtischen Verkehrsmitteln in München droht morgen den Berufsverkehr in München massiv zu behindern. Von Anton Rauch und Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Ein Sprecher des Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass die Gewerkschaft verdi sowohl die Beschäftigten des Fahrdienstes, also die etwa 1.800 Fahrer von U-Bahnen, Bussen und Tram, zum Streik aufgerufen hat, sowie die Beschäftigten von Werkstätten und Verwaltung. Fahrer sollen ab 4 Uhr in der Früh die Arbeit niederlegen, Werkstattbeschäftigte von 8 Uhr bis 10 Uhr. Heute wurde bereits in Regensburg und Augsburg gestreikt.

Massive Behinderungen erwartet

Das wird zu massiven Behinderungen in der Hauptverkehrszeit führen und zehntausende Schüler und Berufstätige treffen. Es geht um die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag im Bayerischen Nahverkehr TV-N. In München ist nur die Hälfte der Fahrer in diesem Tarifvertrag, die andere Hälfte ist von den Tarifverhandlungen nicht direkt betroffen. Diese Mitarbeiter sind zu einem Solidaritätsstreik aufgerufen.

Kein Streik bei der S-Bahn

Dafür habe die MVG keinerlei Verständnis, das werde die Münchner hart treffen, insbesondere auch die Schüler, so der Sprecher. Dagegen vorgehen kann die MVG allerdings nicht, da die Maßnahme rechtlich zulässig ist. Bis zum Mittag, will die Münchner Verkehrsgesellschaft über Ersatzfahrmöglichkeiten informieren. Die S-Bahn wird nicht bestreikt.

Verhandlungen am Freitag

Am Freitag wird in Nürnberg weiter verhandelt über die Einkommen von rund 6.300 Beschäftigten in Bayern. Die Arbeitgeber bieten die Übernahme des Abschlusses im öffentlichen Dienst im Volumen von 7,5 Prozent für 30 Monate an. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund wollen darüber hinaus bessere Konditionen zum Beispiel für Schichtarbeiter durchsetzen.