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Der Spessart aus der Luft

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Walderlebnis- und Bildungszentrum Spessart kommt – Reaktionen

Walderlebnis- und Bildungszentrum Spessart kommt – Reaktionen

Das bayerische Kabinett hat heute grünes Licht für zwei Umweltschutzprojekte im Spessart gegeben: Das ehemalige Hofgut Erlenfurt wird zum "Eichenzentrum Hochspessart". Und beim nahegelegenen Bischborner Hof soll eine Natur-Begegnungsstätte entstehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Staatsregierung wird Im Hafenlohrtal bei Rothenbuch ein bislang einzigartiges Walderlebnis- und Bildungszentrum errichten. Ziel ist es, den Fokus auf die nachhaltige Waldbewirtschaftung und den besonderen Wert des Ökosystems Wald richten. Im Hafenlohrtal bei Rothenbuch wird das ehemalige Hofgut Erlenfurt zu einem "Eichenzentrum Hochspessart" mit Dauerausstellung, Erlebnisangeboten und angeschlossener Akademie "Wald und Gesellschaft" ausgebaut.

Neue Naturbegegnungsstätte

Im Umfeld des nahe gelegenen Bischborner Hofs die Naturbegegnungsstätte "Naturraum Spessart" errichtet. Dort soll über die naturschutzfachliche Bedeutung, Eigenart und Biodiversität des Naturraums Spessart informiert werden. Neben Information und Naturerlebnis werden auch konkrete Artenhilfsmaßnahmen initiiert.

Naturpark-Geschäftsführer sieht Chancen für den Spessart

Die Entscheidung der Staatsregierung für beide Einrichtungen findet Oliver Kaiser, Geschäftsführer des Naturpark Spessart, prinzipiell gut als Leuchtturmprojekte für den Spessart. So würde die Bedeutung des Spessarts als besondere Waldlandschaft hervorgehoben. Als Vertreter des Naturparks wünscht sich Kaiser, stärker in die Planungen eingebunden zu werden. Was beide beschlossenen Einrichtungen betrifft, so sieht Kaiser derzeit noch unnötige Parallelstrukturen.

Torsten Schwab (CSU): Geld wird sinnvoll investiert

Für den Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab (CSU) aus Hafenlohr war es ein guter Tag für den Spessart, weil die vorgetragenen und von ihm gebündelten Vorstellungen weitergereicht und nun beschlossen worden sind. Es sei immer gut, wenn in die Region sinnvoll Geld investiert würde und auch noch Stellen entstünden. "Ich bin sehr glücklich", sagte Schwab. Es gehe laut Schwab um 26,5 Millionen Euro für das Eichenzentrum Hochspessart und weitere zehn Millionen Euro für die Naturbegegnungsstätte "Naturraum Spessart" am Bischborner Hof mit zehn Stellen.

Heidi Wright (SPD): mehr Waldschutz für den Spessart

Heidi Wright aus Karlstadt, ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der "Freunde des Spessarts", bedauert es sehr, dass es jetzt und in den nächsten Jahren keinen Nationalpark Spessart geben wird. Für sie ist der Spessart das Opfer einer verfehlten Politik geworden, weil die CSU nicht gewusst habe, was sie wolle. Laut Wright ignoriere die CSU, was ein breiter Teil der Gesellschaft wolle. Wright sei zuversichtlich, was ein Bildungs- und Informationszentrum im Spessart bewirken könne: Gutes in Hinblick auf mehr Waldschutz für den Spessart. "Das ist das oberste Ziel, das wir weiterverfolgen und das der Spessart braucht und die Gesellschaft möchte".