Schleiereulen

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Vogelschützer fürchten um Bayerns letzte Schleiereulen

Die letzten Winter haben den Schleiereulen zugesetzt. Insektenschwund und Mäusemangel tun das ihre. Vielerorts wird in Bayern versiegelt und abgeholzt. Insgesamt wird es für den schönen Vogel schwer, befürchten Vogelschützer. Von Anton Rauch

Im Freistaat gibt es immer weniger Schleiereulen.

"Die Schleiereule hat in den letzten drei, vier Jahren extrem gelitten. Die Winter haben den Tieren arg zugesetzt." Christiane Geidel vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV)

Nasse und schneereiche Winter als Problem

Die Eule mit der auffälligen Herz-Zeichnung im Gesicht gehört zu den seltenen Brutvögeln. Dem Brutvogelatlas zufolge hatte es bis 2009 in Bayern etwa 1.300 bis 1.700 Schleiereulen-Paare gegeben.

"Ich bin der Meinung, dass wir aktuell tatsächlich weniger haben," sagte Geidel. Die vergangenen Winter seien für die Tiere zu nass und zu schneereich gewesen. Deshalb habe die Eule vielerorts zu wenig Mäuse gefunden. Wegen des verstärkten Wohnungsbaus mit Dachausbau finde sie zudem weniger Brutplätze.