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Ratte

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Ungewöhnliche Funde: Ratten im Bus ausgesetzt

Tierische Mitfahrer im Straßenverkehr: In Regensburger Stadtbussen wurden in den vergangenen Wochen mehrfach ausgesetzte Ratten gefunden. Das sagte eine Sprecherin des örtlichen Tierschutzvereins dem Bayerischen Rundfunk.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Ungewöhnliche Funde in Regensburger Bussen beschäftigen derzeit die Verkehrsbetriebe - und das Tierheim: Innerhalb kurzer Zeit wurden zweimal einzelne Ratten und zuletzt ein Weibchen mit 14 Babys vom Regensburger Verkehrsverbund beim Tierheim abgegeben worden. Mittlerweile wurden die Tiere in eine Würzburger Rattenvermittlung gebracht, wo sie auf neue Besitzer warten. "Soweit ich weiß, geht es ihnen gut", sagte die Tierheimsprecherin. Zuerst hatte die "Mittelbayerische Zeitung" von den Fällen berichtet.

Fahrer als Finder

Auch Martin Gottschalk, Sprecher des Regensburger Verkehrsverbundes, bestätigte die Funde auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Die Ratten seien in den Bussen jeweils von Fahrern gefunden worden und beim Regensburger Fundbüro beziehungsweise direkt beim Tierheim abgegeben worden, so Gottschalk. Die Fälle überraschen auch den RVB-Sprecher. Eine solche Häufung nach demselben Schema habe es bisher nicht gegeben, sagte Gottschalk. 

Ratten als Schlangenfutter gedacht?

Beim Tierheim geht man davon aus, dass zumindest der letzte Fund, also das Rattenweibchen mitsamt Neugeborenen, ursprünglich als Schlangenfutter gedacht gewesen sein könnte. Ratten vermehren sich sehr schnell, sagte die Sprecherin. Vielleicht sind sie dem Besitzer zu viel geworden.