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Pottenstein: Unglück auf der Sommerrodelbahn: Gondeln bleiben im Gewitter stehen, Bergwacht hilft

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Unfall am "Hexenbesen" Pottenstein: Staatsanwaltschaft ermittelt

Nach dem Unfall in der Gondelbahn "Hexenbesen" in Pottenstein (Lkr. Bayreuth) ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung. Vier Passagiere waren stecken geblieben.

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Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

An der Gondelbahn "Hexenbesen" in Pottenstein (Lkr. Bayreuth) läuft nach wie vor die Ursachenforschung. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat den "Hexenbesen" beschlagnahmt und will herausfinden, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Vor Ort waren die Polizei, ein Sachverständiger und Mitarbeiter des TÜV.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung

Die Staatsanwaltschaft habe außerdem ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet, sagte Oberstaatsanwalt Herbert Potzel auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks.

Technische Probleme am "Hexenbesen" als Ursache?

Ein mechanischer Fehler sei bereits gefunden worden, sagte die Geschäftsführerin der neuen Attraktion in Pottenstein, Susanne Möller dem BR. Ein Magnet sei ausgefallen und habe eine Gondel zum Stehen gebracht. Warum aber die nachfolgende Gondel dann nicht ebenfalls stehen blieb, sondern auffuhr, sei weiterhin unklar, so Möller.

Erst wenn der Fehler gefunden sei und alles reibungslos funktioniere, will sie die Bahn wieder in Betrieb nehmen. Die beiden anderen Sommerrodelbahnen desselben Unternehmens in Pottenstein laufen wie üblich weiter.

"Hexenbesen" Pottenstein erst einen Tag in Betrieb

Der "Hexenbesen" war erst am Tag vor dem Unfall in Betrieb genommen worden. Am Sonntag war dann eine Gondel auf eine andere aufgefahren. Die Insassen saßen bei starkem Regen und kühlen Temperaturen fest und mussten von den Höhenrettern der Bergwacht befreit werden. Zwei der Ausflügler waren stark unterkühlt, zwei weitere hatten Prellungen.

Der Inbetriebnahme war eine wochenlange Probephase vorausgegangen. Das Unternehmen Wiegand mit Sitz im hessischen Rasdorf betreibt noch zwei weitere "Hexenbesen" in Hessen und im Harz. Dort gab es laut Susanne Möller noch keine derartigen Probleme.