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Stammstrecke München

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Umplanungen zweite Stammstrecke: Jetzt spricht die Bahn

Die Bahn muss bei der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München umplanen. Seit das bekannt wurde, ist das Großprojekt wieder voll in der Kritik. Die Bahnverantwortlichen gehen heute an die Öffentlichkeit. Von Anton Rauch

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Laut Bahn handelt es sich bei den Umplanungen im Wesentlichen um Optimierungen der Bauabläufe, die das Projekt wirtschaftlicher machen sollen. Im Mai war bekannt geworden, dass die 40 Meter tiefe Station am Hauptbahnhof um 80 Meter nach Westen versetzt werden soll, damit sie nicht in einem aufwendigen und riskanten Verfahren unter die U-Bahn gelegt werden muss. Dadurch ändern sich auch die Rettungswege.

Landtags-Grüne fordern Baustopp

Kritiker befürchten, dass der Brandschutz damit nicht mehr gewährleistet sein könnte. Die Landtags-Grünen haben vor Kurzem sogar einen Baustopp der zweiten Stammstrecke wegen der geänderten Planungen verlangt: Diese machten die zweite Röhre unwirtschaftlich.

Wird die zweite Stammstrecke viel teurer?

Die Bahn bestreitet das. Sie widerspricht Befürchtungen, wonach sich die Bauzeit erheblich verlängern und die Kosten explodieren würden. Bislang werden die Kosten auf mehr als drei Milliarden Euro geschätzt. Bauleiter Markus Kretschmer wird sich bei dem Termin im Infozentrum auf dem Marienhof viele Fragen gefallen lassen müssen.