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Bardentreffen 2018: Eines der Highlights am Freitag: Fiva X JRBB am Hauptmarkt

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Trotz Hitze: 200.000 Besucher beim Bardentreffen in Nürnberg

Trotz der sommerlichen Hitze sind am Wochenende rund 200.000 Besucher zum Nürnberger Bardentreffen gekommen. Organisator Rainer Pirzkall zeigte sich im Gespräch mit dem BR "sehr zufrieden". Von Andreas Schuster

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Zahl der Besucher des Nürnberger Kultfestivals entspräche der aus dem Vorjahr, so der künstlerische Leiter des Nürnberger Bardentreffens, Rainer Prizkall. Wegen der hohen Temperaturen seien viele Gäste allerdings erst etwas später gekommen als üblich. Insgesamt standen rund 100 Konzerte auf den neun Bühnen in der Nürnberger Altstadt auf dem Programm.

Fiva verzaubert Hauptmarkt

Als einen der Höhepunkte bezeichnete Pirzkall den Auftritt von "Fiva X JRBB" auf dem Hauptmarkt. Die Sängerin brachte gemeinsam mit der Jazzrausch Bigband den vollen Platz vor der Frauenkirche am Freitagabend wortreich und klanggewaltig zum Beben. Gemeinsam mit DJ Randrum und 20 Musikerinnen und Musikern sorgte Fiva für begeisternde Stimmung.

Rap regierte

Daneben bevölkerten und bereicherten auch wieder zahlreiche Straßenmusiker die 43. Ausgabe des Festivals. Das Bardentreffen hatte sich in diesem Jahr vorgenommen, drei Tage lang ein Plädoyer für die "explizit exquisiten Lyriker im Rap" zu halten, so Pirzkall im Vorfeld der Musikveranstaltung. Und so regierte auch der Rap das Festival unter dem Motto "Rythm and Poetry - RAP".

Weltmusik und Lokales

Rappern komme heute die Funktion zu, die Liedermacher in früheren Zeiten innehatten. "Sie hinterfragen gesellschaftliche Zustände geistreich und kommentieren sie kritisch", so Pirzkall. Diese Vielfalt wollte das Bardentreffen erlebbar machen. Das Festival präsentierte sich wieder als Spielstätte der Weltmusik mit Bands aus aller Welt, u.a. aus Jordanien oder Palästina. Einer der Highlights in St. Katharina war unter anderen Cristina Branco mit ihrer Fado-Interpretation mit Jazz gepaart. Aber auch lokale Größen waren wieder mit von der Partie, so zum Beispiel die Bamberger Band "Kellerkommando".

Auch Barden von Flughafen-Chaos betroffen

Wegen des Chaos am Münchner Flughafen fielen allerdings zwei Konzerte beim Bardentreffen aus. Die Künstler hätten eigentlich am Münchner Flughafen landen sollen und kamen nicht mehr rechtzeitig zu ihren Auftritten.