Diese Warnung hat am späten Nachmittag das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen
herausgegeben, nachdem im Rahmen von Routineuntersuchungen sogenannte Enterokokken nachgewiesen wurden. Die Bakterien dürfen im Trinkwasser nicht vorhanden sein. Das sei ein Hinweis darauf, dass die Übertragung von Krankheitserregern nicht ausgeschlossen werden kann.
Wer ist betroffen?
Die Warnung betrifft alle Haushalte, die ihr Wasser vom Wasserwerk im Sehensander Forst beziehen - also allein im Neuburger Stadtgebiet rund 25.000 Menschen. Nicht betroffen ist das Versorgungsgebiet des Brunnens in Bittenbrunn, also vor allem die Bürger nördlich der Donau, wie z.B. der Ortsteil Gietlhausen, Laisacker, Bittenbrunn. Auch Neuburgs größter Stadtteil Heinrichsheim ist nicht betroffen.
Bürgertelefon
Die Stadt hat mittlerweile ein Bürgertelefon eingerichtet. Ab sofort sind für alle Bürger zwei Info-Telefone geschaltet: Für alle medizinischen Fragen: Tel.: 08431 / 57 525. Zur Verwendung des Wassers Tel.: 08431 / 509 163 für alle Fragen zur örtlichen Betroffenheit. Beide Bürgertelefone sind heute bis 22 Uhr besetzt. Am Samstag, 2. September und Sonntag, 3. September sind beide Telefone von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 20 Uhr erreichbar. Ab Montag sind die Ansprechpartner zu regulären Geschäftszeiten erreichbar.
Drei Minuten abkochen
Bis zu einer ausreichenden Chlorung des Trinkwassers soll das Leitungswasser nur abgekocht genutzt werden. Das gilt sowohl für die Nahrungs- wie für die Getränkezubereitung. Die Stadt hat auch einen Tipp veröffentlich, wie man Trinkwasser richtig abkocht: Dazu muss das Wasser einmal für 3 Minuten sprudelnd aufgekocht und langsam über mindestens 10 Minuten abgekühlt werden. Zum Duschen, für die Toilettenspülung und zum Wäschewaschen ist das Trinkwasser aus der Leitung ohne Einschränkung nutzbar.