Für rund fünf Millionen Euro wurde die ehemalige Prachtstraße vom Hauptbahnhof zur Innenstadt mit einem Belag aus Granitplatten in eine Flaniermeile umgestaltet.
Geduldsprobe beendet
Für Passanten wie Geschäftsinhaber war die lange Bauzeit eine Geduldsprobe. Dabei war auch der Gleiskörper für die Straßenbahn erneuert worden. Pläne für eine Erneuerung wurden bereits vor mehr als 20 Jahren geschmiedet, um die Kaiserstraße aufzuwerten. Denn obwohl die Straße zur Fußgängerzone gehört, war die störende Trennung von Fahrbahn und Gehsteigen nicht beseitigt. Damit ist es jetzt vorbei.
Stadtsofas und Litfaßsäulen
Sogenannte "Stadtmöblierungs-Elemente" im Stil der Gründerzeit sollen besonderes Flair verbreiten. Fünf geschwungen gestaltete Bänke, die so genannten "Stadtsofas" wurden, bereits aufgestellt. Dazu kommen Litfaßsäulen und Mülltonnen mit dem neuen Kaiserstraßen-Logo. Zudem wurde auf der Westseite der Kaiserstraße ein Blindenleitstreifen mit parallel angeordneter Lichtleiste in den Bodenbelag integriert.
Slogan im Morsecode
Die Leuchten bezeichnet die Stadt als "Kunstinstallation", weil diese so angeordnet sind, dass sie als Morsecode den Slogan "Würzburg - Welterbe - Weingenuss - Wohlgefühl" ergeben. Der Umbau der Kaiserstraße wurde mit Födermitteln aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" umgesetzt.