Ein einfahrender ICE riss die durch den Kurzschluss beschädigte Oberleitung herunter, so dass diese auf dem Zug liegen blieb. Die 850 Reisenden durften erst nach etwa einer Stunde aussteigen, weil sich in der Leitung noch gefährliche Restströme befanden und der Zug vor der Bergung geerdet werden musste. Der Vorfall führte zu erheblichen Verspätungen im Nah- und Fernverkehr. Erst gegen Mitternacht lief alles wieder störungsfrei, erklärte die Bahn.
Tauben in Würzburg ein "spezielles Thema"?
Bereits Anfang Mai hatte ein Oberleitungsschaden den Würzburger Hauptbahnhof mehrere Stunden lang lahm gelegt. Auch damals war eine Taube dafür verantwortlich. "Das ist sehr ungewöhnlich und sehr ärgerlich", entschuldigt sich ein Sprecher der Bahn für den Ausfall. Tauben gebe es an jedem Bahnhof. Die Bahn werde aber nochmal genau überprüfen, ob die Tauben in Würzburg ein "spezielles Thema" seien.