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Joachim Wolbergs

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Suspendierter OB Wolbergs soll Aufsichtsratsposten räumen

Der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) soll in fünf städtischen Tochterunternehmen seine Posten als Aufsichtsrats-Chef räumen. Wie die "Mittelbayerische Zeitung" berichtet, hat das der Stadtrat am Abend beschlossen.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Demnach habe der Stadtrat am Abend einstimmig und ohne Debatte dafür gestimmt, dass Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) in den Aufsichtsgremien die Posten Wolbergs' übernehmen soll. Im einzelnen geht es um die Regensburg Business Development (RBD) GmbH, die BioPark Regensburg GmbH, die R-Tech-GmbH, die Regensburg Tourismus GmbH (RTG) und die Stadtwerke Regensburg (SWR). Weil die Staatsanwaltschaft inzwischen Anklage gegen den suspendierten Oberbürgermeister erhoben hat, sei damit zu rechnen, dass er den Aufsichtsräten dieser Unternehmen über eine lange Zeit nicht zur Verfügung stehen wird.

Ermittlungen laufen zum Teil noch

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat ihn wegen Bestechlichkeit in zwei besonders schweren Fällen und weiterer Delike angeklagt. Wolbergs hat mehrmals öffentlich seine Unschuld beteuert. Ob und wann es zu einem Prozess kommt, wird das Landgericht Regensburg voraussichtlich in den nächsten Wochen entscheiden. Mit Wolbergs sind drei weitere Männer angeklagt. Ermittelt wird weiterhin gegen Regensburgs früheren Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) und eine unbekannte Zahl weiterer Beschuldigter.