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Straßenschäden im Bayerischen Wald

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Sturm in Niederbayern: Auf Waldschäden folgen Straßenschäden

Im August ist ein orkanartiger Sturm über den unteren Bayerischen Wald hinweggezogen. Die Folgen: Holzschäden von historischem Ausmaß. Nach dem Wald leiden jetzt die Straßen: Die vielen Holztransporte machen ihnen zu schaffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Große Schlaglöcher, tiefe Risse und abgebröckelte Bankette. Vor allem die kleinen Ortsverbindungsstraßen in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau sind stark beschädigt. Der Grund sind die vielen Schwerlastzüge, die nach dem Sommersturm vom 18. August rund zwei Millionen Festmeter an Schadholz aus dem Bayerischen Wald abtransportieren. Betroffen sind 130 Kilometer Straßennetz und rund 60.000 Einwohner, die in dem Gebiet leben.

Bürgermeister fordern Hilfe

Die Bürgermeister von insgesamt zwölf Gemeinden im unteren Bayerischen Wald befürchten, dass die Sanierung einen bis zu dreistelligen Millionenbetrag verschlingen wird. Deshalb fordern sie Hilfe aus München. Josef Putz (FW), Bürgermeister der Gemeinde Salzweg:

"Die Forderung ist zum Einen, dass die Staatsregierung die Töpfe für das Kernwegenetzprogramm, das es ja eigentlich schon seit längerem gibt, wieder füllt. Und zum Zweiten wäre eine Forderung der Gemeinden hier im Katastrophengebiet, dass wir die ein oder andere Zuwendung zusätzlich bekommen." Josef Putz

Ohne die Hilfe der Staatsregierung können die Gemeinden die Herausforderung nicht bewältigen, sind sich die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden einig. Der einsetzende Winter dürfte den Zustand der Straßen weiter verschlechtern. Jetzt hoffen die Bürgermeister darauf, dass die Staatsregierung, die schon bei den Waldschäden geholfen hat, sie auch bei den Folgeschäden nicht alleine lässt.