Die Entscheidung im Stadtrat fiel knapp aus: In der Stadtratssitzung am 22. März erhielt Schneider im zweiten Wahlgang 22 von 43 gültigen Stimmen. Drei Stimmen waren ungültig. Bei der Wahl hatte ein Stadtratsmitglied seine Entscheidung auf die Rückseite seines Stimmzettels und nicht auf die Vorderseite geschrieben. Oberbürgermeister Schuchardt erklärte danach die Wahl zwar für gültig. Doch der Vorgang wurde der Regierung von Unterfranken zur rechtlichen Prüfung übergeben. "Die Prüfung hat ergeben, dass der Stimmzettel gültig ist. Somit wird die Rechtsauffassung der Stadt Würzburg bestätigt", heißt es nun in der Mitteilung der Behörde.
Schneider folgt auf Baumgart
Benjamin Schneider leitet künftig das Baureferat der Stadt Würzburg. Der 44-Jährige hat Architektur und Immobilienökonomie studiert. Nach einer Zeit bei einer Planungsgesellschaft ist er seit 2014 Dezernent für Immobilienwirtschaft, Abfallwirtschaft und Straßenbau beim Landratsamt des Main-Tauber-Kreises in Tauberbischofsheim. Er tritt die Nachfolge von Christian Baumgart an, dessen Amtszeit am 31. Oktober endet. Berufsmäßige Stadträte werden auf sechs Jahre gewählt.