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Geplante Elektrifizierung

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Oberfranken-Achse: Stadt Bayreuth kritisiert Staatsregierung

Obwohl die Brücken für die Ortsumgehung Untersteinach für eine Elektrifizierung der Oberfranken-Achse zu niedrig geplant sind, sieht die Staatsregierung keinen Handlungsbedarf. Die Stadt Bayreuth wirft der Regierung nun "kapitale Planungsfehler" vor.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Sollte die Elektrifizierung der Oberfranken-Achse von Bamberg und Coburg nach Bayreuth und Hof kommen, müsste die Ortsumgehung von Untersteinach, die derzeit gebaut wird, angepasst werden. Konkret geht es um Brücken über die Bahnlinie, die für den Bau elektrischer Oberleitungen zu niedrig geplant sind.

"Kapitalen Planungsfehler" der Staatsregierung

Obwohl das Problem längst bekannt ist, sieht die bayerische Staatsregierung laut Bauminister Joachim Herrmann (CSU) derzeit keinen Handlungsbedarf. Diese Äußerung kritisierte die Stadt Bayreuth nun in einer Pressemitteilung scharf und wirft der Staatsregierung einen "kapitalen Planungsfehler" vor.

"Wenn man integrierte Verkehrspolitik ernst nimmt, dann geht so etwas nicht." Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft), Oberbürgermeisterin Bayreuth

Elektrifizierung nahezu unmöglich

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) befürchtet, dass die Fehlplanung die Elektrifizierung der Oberfranken-Achse, die von der gesamten Region seit vielen Jahren gefordert wird, auf Jahrzehnte hinaus erschwert, wenn nicht unmöglich macht. Technisch und finanziell sei eine nachträgliche Anpassung nahezu unmöglich.