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Grammer-Zentrale in Amberg

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Staatsregierung sagt ja zu Grammer-Übernahme durch Chinesen

Trotz Skepsis gegen chinesische Übernahmen deutscher Firmen hat die Staatsregierung keine Einwände gegen die geplante Übernahme des Amberger Autozulieferers Grammer. Heute trafen sich Wirtschaftsminister Pschierer und Grammer-Chef Müller.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Er werde das Übernahmeangebot des chinesischen Investors Ningbo Jifeng positiv, aber auch wachsam begleiten, sagte Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer (CSU) heute nach einem Gespräch mit Grammer-Chef Hartmut Müller.

"Die Investorenvereinbarung zwischen der Grammer AG und Ningbo Jifeng ist zu begrüßen, weil sie die zukünftige Entwicklung von Grammer stärkt und die Eigenständigkeit des Unternehmens wahrt." Franz Josef Pschierer

Die Chinesen haben versprochen, den Hauptsitz der Gesellschaft in der Oberpfalz zu belassen, und außerdem Zusagen zu Standorten, Mitarbeitern und zum Schutz des geistigen Eigentums gegeben. "Investoren sind und bleiben im Freistaat willkommen", sagte Pschierer. 

Die Staatsregierung hat im Bundesrat eine Initiative gestartet, die es dem Bund leichter machen soll, unerwünschten chinesischen Übernahmen in Schlüsselindustrien einen Riegel vorzuschieben. "Zugleich halte ich es für wichtig, im Falle kritischer Infrastrukturen und Schlüsselindustrien bessere Möglichkeiten zu schaffen, Investitionen zu prüfen und im Zweifel zu untersagen", sagte Pschierer. "Für den Fall Grammer trifft dies aber nicht zu."