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Spaenle schließt OB-Kandidatur in München nicht aus

Beim Umbau des bayerischen Kabinetts hatte er das Nachsehen: Ludwig Spaenle ist nicht mehr Kultusminister. Er wolle aber weiterhin in der Politik aktiv sein, sagte er im Bayerischen Rundfunk. Vielleicht auch als OB in München. Von Johannes Reichart

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Zehn Jahre war Ludwig Spaenle Kultusminister in Bayern, nun wurde sein Ministerium geteilt und die Ministerämter an andere Politiker gegeben. Viele waren erstaunt, dass Markus Söder ausgerechnet seinen Intimus Spaenle vor die Tür setzte. Doch der Münchner CSU-Chef will sich noch nicht aus der Politik zurückziehen: Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigt Spaenle, dass er auch eine Kandidatur bei der Oberbürgermeisterwahl in München 2020 nicht ausschließe.

"München ist eine wunderbare Stadt, Bayern ein wunderbares Land, das braucht gute Führung." Ludwig Spaenle

Keine Kritik an Söder

Zur Entscheidung von Ministerpräsident Markus Söder, ihn nicht für das neue Kabinett zu berufen, sagte Spaenle: "Der Ministerpräsident hat seine Verpflichtung und Aufgabe wahrgenommen und das ist in Ordnung." Über die Hintergründe seiner Nichtberücksichtigung wollte Spaenle nichts sagen.

Er habe aus der Münchner CSU und weit darüber hinaus positive Resonanz zu seiner Arbeitsbilanz bekommen, sagte der ehemalige Kultusminister und nannte in dem Zusammenhang die Einführung der Mittelschule und die Rückkehr zu G9. Sein Landtagsmandat im Herbst zu verteidigen sei jetzt erstmal sein nächstes Ziel.