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Puppen-Spielcenter von Smoby Toys / Simba Dickie

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Simba Dickie aus Fürth: Erwartungen 2017 nicht erreicht

Der Spielwarenhersteller Simba Dickie ist 2017 hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben. Das gab der zweitgrößte deutsche Spielwarenhersteller auf der Bilanzpressekonferenz in Fürth-Stadeln bekannt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Einen Grund sieht der fränkische Spielwarenhersteller zum einen in der Insolvenz von Spielzeughändler Toys'R'Us in den USA kurz vor dem Weihnachtsgeschäft. Zum anderen kamen Schwierigkeiten gleich mehrerer großer Spielwarenhändler in anderen europäischen Ländern dazu. Außerdem konnte der Spielwarenhersteller seine Erwartungen in Russland, im Mittleren Osten und in Indien bei Weitem nicht erreichen.

Platz drei in Deutschland

Trotzdem konnte sich Simba Dickie auf dem deutschen Markt mit seiner dreiprozentigen Umsatzsteigerung hinter Lego und Playmobil im vergangenen Jahr Platz drei als drittgrößter Spielwaren-Lieferant in Deutschland sichern. Um weiter wachsen zu können, investiert Simba Dickie 2018 nach eigenen Angaben so viel wie nie zuvor in der Firmengeschichte, unter anderem in den Ausbau verschiedener Produktions- und Firmenstandorte. Dazu kommen Investitionen in Beteiligungen oder Firmenübernahmen. So gab der Firmenchef Michael Sieger bekannt, dass Simba Dickie den größten französischen Puppenhersteller Corolle von Matell übernimmt. Hier fehlen noch die Zustimmung der französischen Kommune und des Betriebsrates.

Spielzeuglinien für die Leinwand

Dazu investiert das Unternehmen weiter in Animationsfirmen. So hat Simba Dickie 95 Prozent an der schwedischen Entertainmentgesellschaft Ruta übernommen und eine Beteiligung an der russischen Gesellschaft Animacord erworben. Hier sollen langfristig eigene Animationsfilme produziert werden. Helden der Geschichten könnten dann Spielzeuglinien von Simba Dickie wie Steffi Love oder auch Märklin-Eisenbahnen werden.