"Wir sind zutiefst schockiert, uns fehlen die Worte". Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen seien nach einem geschlossenen Abkommen mit Siemens eigentlich gar nicht erlaubt.
"Wir erwarten, dass dieses Abkommen auch in schwierigen Zeiten eingehalten wird." Siemens-Gesamtbetriebsratschefin Birgit Steinborn
Steinborn kündigte Widerstand gegen die Pläne an. "Wer so vorgeht, und dieses Abkommen von Radolfzell nicht berücksichtigt - da hilft nur Widerstand."
Um überhaupt ins Gespräch mit der Geschäftsleitung zu kommen, sei es eine Voraussetzung, dass die geplanten "Standortschließungen und alternativlose Abbauprogramme zurückgenommen werden."
"Mitte Dezember haben wir unsere Sitzung des Gesamtbetriebsrates und da werden wir überlegen, wie wir vorgehen." Birgit Steinborn
Der Elektrokonzern Siemens will wegen der Probleme in der Kraftwerks- und in der Antriebssparte weltweit rund 6.900 Jobs streichen, davon etwa die Hälfte in Deutschland.