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Siemens Konzernznetrale, Wittelbacherplatz München

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Siemens-Beschäftigte planen Ausstand

Beschäftigte des Elektrokonzerns Siemens wollen zur Hauptversammlung am kommenden Mittwoch in München gegen den angekündigten Jobabbau demonstrieren. Es werden rund 300 Teilnehmer zu der Kundgebung der Gewerkschaft erwartet.

Mit dem Protest will die IG Metall ein Zeichen gegen die drohenden Stellenstreichungen und Werksschließungen in der Kraftwerkssparte setzen. Vor der Münchner Olympiahalle, in der sich tausende Aktionäre von Vorstandschef Joe Kaeser über die Geschäftslage und die geplanten Einschnitte informieren lassen wollen, sei eine Protestaktion mit Delegationen mehrerer Siemens-Standorte geplant, sagte ein IG-Metall-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Man rechne mit rund 300 Teilnehmern.

Vor allem Kraftwerksbereich betroffen

Der Konzern will wegen Nachfrageschwäche und Preisverfall in der Kraftwerks- und Antriebstechnik weltweit rund 6.900 Stellen streichen, rund die Hälfte davon in Deutschland. Für zwei Standorte in Görlitz und Leipzig wurde die Schließung angekündigt, weitere Einschnitte sind in Berlin, Offenbach und Erfurt geplant. Arbeitnehmervertreter protestieren gegen die Pläne. Auch zahlreiche Politiker hatten sich für den Erhalt der Arbeitsplätze stark gemacht.