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SEK nimmt Terrorverdächtigen im Allgäu fest

SEK nimmt Terrorverdächtigen im Allgäu fest

Ein schwer bewaffnetes Spezialkommando der Polizei soll in Rieden bei Kaufbeuren einen mutmaßlichen Terroristen gefasst haben. Nach den Angaben mehrer Lokalzeitungen soll es sich um einen 19-jährigen Flüchtling handeln. Von Sylvia Winter

Von
Gerlinde Baun

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Der junge Erwachsene stehe unter dem dringenden Verdacht, Mitglied der Terrormiliz al-Shabaab in seinem Heimatland Somalia zu sein, meldet die Allgäu-Ausgabe der "Augsburger Allgemeinen Zeitung". Er soll dort Kampfhandlungen der Terroristen unterstützt haben. Der junge Mann sitze nun in U-Haft.

Das Oberlandesgericht München war durch Angaben, die der Somalier beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gemacht hatte, auf ihn aufmerksam geworden und hat jetzt Haftbefehl erlassen, so die Zeitung weiter. Der 19-Jährige lebte mit seiner Mutter und vier Geschwistern in einer Flüchtlingsunterkunft.

Flüchtlingshilfe Rieden fassungslos

Rudi Steppan von der Flüchtlingshilfe Rieden sagte, er verstehe nicht, was passiert sei, schreibt die Allgäuer Zeitung. Er habe den jungen Mann als friedlichen Menschen erlebt, der sich sehr bemühe, sich zu integrieren und Deutsch zu lernen. Nach Informationen des Ostallgäuer Kreisboten war der Zugriff des SEK bereits am Montag (13.11.) erfolgt.

Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten konnte die Festnahme des jungen Somaliers in Rieden auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks am Abend nicht bestätigen.