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Ein Hubschrauber fliegt einen der Verunglückten ins Tal nach Krimml

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Verunglückte Bergsteiger aus Raum Passau und Altötting

Die bei einem Unglück auf dem Gabler bei Krimml in Österreich verunglückte Seilschaft kam aus Bayern. Laut Landespolizeidirektion in Salzburg stammen die Teilnehmer der Gruppe aus dem Raum um Passau sowie Altötting. Fünf von ihnen kamen ums Leben.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

In Österreich sind heute fünf Mitglieder einer Seilschaft am Berg Gabler nahe der Ortschaft Krimml bei Salzburg tödlich verunglückt. Demnach rutschte einer aus der Seilschaft in einem Gletscherbereich aus und riss die anderen mit. Ein sechster Alpinist überlebte das Unglück in etwa 3.000 Metern Höhe schwer verletzt und wurde in Krankenhaus nach Salzburg geflogen.

"Sobald die Seilschaft ins Rutschen gerät, ist die Chance gleich null." Einsatzleiter Martin Reichholf

An der Unfallstelle gab es nur blankes Eis. Die Gruppe stürzte rund 200 Meter in eine Gletscherspalte.

Zweite Bergsteiger-Gruppe beobachtete den Unfall

Eine Gruppe von Bergsteigern, die etwa 30 bis 50 Meter hinter der verunglückten Seilschaft ging, beobachtete den Unfall. Der Letzte in der Seilschaft wollte offenbar umkehren, weil ihm der Aufstieg zu riskant wurde. Die Gruppe soll zugestimmt haben und wollte umdrehen. Dabei soll der Zweite am Seil ausgerutscht sein. Das Unglück ereignete sich am Vormittag. Gegen 16 Uhr wurde die letzte Leiche mit dem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht. Der Einsatz gestaltete sich schwierig weil am Unglücksort Steinschlag drohte.