Marsch der Erinnerung Würzburg

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Schweigemarsch in Würzburg erinnert an Deportation der Juden

Am Montagabend erinnert in Würzburg ein Schweigemarsch an den Beginn der Deportation der jüdischen Mitbürger vor 76 Jahren. Am 27. November 1941 war die erste größere Gruppe verschleppt worden. Von Barbara Markus

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die über 200 Männer, Frauen und Kinder wurden in ein Lager bei Riga gebracht. Dort wurden sie vermutlich erschossen.

Insgesamt waren von Würzburg aus mehr als 2.000 Juden aus Unterfranken verschleppt worden. Die wenigsten überlebten. Zur Erinnerung an die Greuel ziehen die Teilnehmer des Schweigemarsches mit Kerzen in den Händen vom Dom vor das Mainfranken-Theater.

Gedenken und Ansprachen

Vor dem Theater sprechen Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden und Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Würzburg, sowie Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt und Angelika Wagner von der Gemeinschaft Sant'Egidio.

Die christliche Gemeinschaft hat zu dem Gedenkmarsch aufgerufen. Die Teilnehmer werden am Domvorplatz von dem stellvertretenden Stadtdekan Pfarrer Werner Vollmuth für die katholische Kirche und Dekanin Edda Weise für die evangelische Kirche begrüßt.