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Salmonellen in einer Prüfschale

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Rund 20.000 Tonnen Sojaschrot unter Salmonellenverdacht

Im Fall des Salmonellenverdachts bei Sojaschrot der Futtermittelfirma ADM gibt es nun eine konkrete Zahl. Die Regierung von Oberbayern bestätigt, dass der Straubinger Hersteller rund 20.000 Tonnen Sojaextraktionsschrot auslieferte. Von Guido Fromm

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

20.000 Tonnen Sojaextraktionsschrot sind vom Hersteller, der ADM Spyck GmbH in Straubing, ausgeliefert worden. Für diese Ware besteht möglicherweise Salmonellenverdacht. Das bestätigt die Pressestelle der Regierung von Oberbayern, der die für Kontrollen zuständige Futtermittelüberwachung untersteht. 

In vier EU-Staaten geliefert

Belastetes Schrot sei in vier weitere EU-Staaten gegangen, Warenlieferungen in die Schweiz würden derzeit geprüft. Ebenso werde aktuell die Anzahl betroffener Abnehmer ermittelt. Zur Frage, wie die Salmonellen ins Sojaschrot gelangt sind, liegen laut Regierung von Oberbayern bislang keine Erkenntnisse vor.

Weitere Maßnahmen unklar

Ob nun weitere Maßnahmen ergriffen werden, hänge vom weiteren Verlauf ab. Das "Straubinger Tagblatt" meldete derweil - ebenfalls unter Berufung auf die Regierung von Oberbayern -, dass die Firma ADM "entsprechend den gesetzlichen Vorgaben regelmäßig kontrolliert" worden sei. Inzwischen soll zudem laut ADM die Produktionslinie gereinigt worden und die Anlage voll funktionsfähig sein, so die Zeitung weiter.

Lieferungen zurückgebracht

Nach Auskunft des Landratsamts wird aktuell das ausgelieferte Sojaschrot aus dem Zeitraum 13. November bis 15. Dezember von Zwischenhändlern aus Höfen zurückgeholt. In betroffenen Betrieben werden nun Lagerplätze und Fahrzeuge gereinigt und desinfiziert. Die Lieferscheine und Abholbelege werden vom Veterinäramt überprüft.