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Bahnhofsareal: Geplanter Standort für das Kultur- und Kongresszentrum

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Regensburger Stadtrat billigt umstrittene Bürgerbefragung

Trotz massiver Kritik von Umweltverbänden hat Regensburgs Stadtrat eine Bürgerbefragung zur künftigen Gestaltung des Bahnhofsareals auf den Weg gebracht. Die Opposition mit CSU und Linken hatte vergeblich versucht, die Befragung zu verschieben.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Damit kann die Bürgerbefragung Mitte Oktober wie geplant starten. 145.0000 Regensburger sind dann aufgefordert, ihre Meinung zum geplanten Kultur- und Kongresszentrum (RKK) und der Neugestaltung des Geländes rund um den Hauptbahnhof abzugeben.

Protestplakat im Sitzungssaal

Die Debatte um das geplante Kongress- und Kulturzentrum sorgt seit Jahren für Emotionen. Während der gestrigen Stadtratssitzung entrollten Besucher ein Transparent mit der Aufschrift "Nein zum RKK" und ließen es von der Zuschauertribüne in den Sitzungssaal hängen.

Umweltschützer kritisieren Fragebogen

Ein breites Bündnis von Umweltorganisationen, unter anderem der Bund Naturschutz, der Landesbund für Vogelschutz und der ADFC hatten im Vorfeld die Art der geplanten Befragung kritisiert. Die Fragen könnten nur pauschal beantwortet werden und hätten damit nur eine beschränkte Aussagekraft. Die Verbände bemängeln, dass sie bei der Erstellung des Fragebogens nicht beteiligt waren. Sie hatten im Vorfeld verlangt, die geplante Bürgerbefragung aufzuschieben. Dieser Forderung haben sich die CSU und Linke im Stadtrat angeschlossen. Vertreter der Rathauskoalition lehnten es aber ab, den Fragebogen noch einmal umzuformulieren. Mit 25:22 Stimmen Mehrheit wurde der Fragebogen gebilligt.