Mit einem selbstgemalten Bild, das sie im Rahmen eines P-Seminars gestaltet haben, erinnern Schüler des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums an Paul Oettinger, einen ehemaligen jüdischen Schüler, der in der NS-Zeit die Schule verlassen musste.
Paul entkam dem Konzentrationslager
Im Hintergrund sieht man die brennende Regensburger Synagoge, die während der Reichspogromnacht in Brand gesteckt wurde. Im Vordergrund steht Paul Oettinger. Das Bild wird heute um 16.30 Uhr an der Schule enthüllt.
Paul Oettinger war 16 Jahre alt, wurde während der sogenannten Reichskristallnacht in Regensburg verhaftet. Die Juden wurden von Nazis in einem sogenannten "Schandmarsch" durch die Stadt getrieben. Paul Oettinger musste ein Schild tragen, auf dem stand: "Auszug der Juden". Sein Vater wurde wie andere Regensburger Juden in das Konzentrationslager Dachau verschleppt, Paul Oettinger durfte nach Hause gehen. Schließlich gelang es der Familie, nach Palästina zu emigrieren.
Fester Platz in der Schule
In seiner alten Schule ist er nach fast 80 Jahren wieder präsent. Die Idee zu dem P-Seminar hatte Lehrerin Heidi Spannbauer. Das Bild des Schülers wird einen festen Platz in der Schule bekommen.