Die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger fordert von Ministerpräsident Markus Söder, die Planungen für die beiden bei Wörth an der Donau (Lkr. Regensburg) vorhergesehenen Flutpolder zu beenden. Dieses Thema sollte abgeräumt werden wie das Riedberger Horn.
Neues Grundwassermodell
Der Grund ist ein neues Grundwassermodell, das vom Bayerischen Umweltministerium in Auftrag gegeben und Dienstag erstmals öffentlich vorgestellt wurde. Allerdings von einem Gutachter des Landratsamtes, der das derzeitige Gutachten kritisch unter die Lupe genommen hat. Der Gutachter, Professor Andreas Malcherek, sieht sich bestätigt. Würden die Polder geflutet, würde nicht nur die Natur einen großen Schaden nehmen, sondern hätten Anwohner auch Wasser in ihren Kellern.
Polder überflüssig
Zudem würde ein Verzicht auf den Donauausbau bei Deggendorf einige der geplanten Polder überflüssig machen, so Malcherek. Er fordert, mehr gegen Flächenversiegelung zu tun.
Die beiden Polder bei Eltheim südlich und bei Wörthhof nördlich der Donau wären so groß wie 1.600 Fußballfelder.