Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma

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Rechnung von 200.000 Euro für Entsorgung von Schweinekadavern

Die Entsorgung von 2.000 toten Schweinen in Osthausen im Landkreis Würzburg wird für den Halter teuer. Wie das Landratsamt heute mitteilt, liegt nach Reinigung und Desinfektion der beiden Ställe eine Rechnung von rund 195.000 Euro vor.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Landratsamt hatte eine Fachfirma mit der Entsorgung der Tierkadaver beauftragt, nachdem sich der Schweinemäster dazu selbst nicht in der Lage sah. Die Räumung war nach vier Tagen am 17. Mai abgeschlossen worden. Jetzt werden dem Betreiber die Kosten dafür in Rechnung gestellt.

Selbstanzeige des Landwirts

Anfang April hatte der Betreiber der Mastschweineställe das Veterinäramt über seinen Anwalt informiert, dass in den Stallungen im November 2017 rund 2.000 Mastschweine verendet waren. Die Verwesung war zu diesem Zeitpunkt schon stark fortgeschritten. Über die Ursache des Tierskandals herrscht nach wie vor Unklarheit.

Todesursache noch unklar

Um die Todesursache zu ermitteln, waren Proben an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen und Oberschleißheim geschickt worden. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Das gilt auch für ein technisches Gutachten, das zur Stallbelüftung in Auftrag gegeben worden war. Gegen den Landwirt hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.