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Kindersitzhersteller Recaro

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Reaktionen auf Schließung von Kindersitzhersteller Recaro

Nachdem der Kindersitz- und Kinderwagenhersteller Recaro bekannt gegeben hat, dass das Werk in Marktleugast (Lkr. Kulmbach) geschlossen wird, ist die Stimmung vor Ort gedrückt. Der Bürgermeister will sich für die betroffenen Mitarbeiter einsetzen.

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Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Anfang der Woche wurde bekannt, dass der Kindersitz- und Kinderwagenhersteller Recaro in Marktleugast im Landkreis Kulmbach Ende des Monats seinen Betrieb einstellen wird. Nun soll es Hilfe für die betroffenen Mitarbeitern geben, sagte Bürgermeister Franz Uome (CSU) im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.

Schließung ist verheerend

Die anstehende Schließung sei verheerend, so Uome. Er selbst habe erst aus der Presse davon erfahren und sei nicht involviert gewesen. "Das hat mich sehr enttäuscht, so konnten wir nicht eher reagieren", so der Bürgermeister. Mittlerweile führe er aber Gespräche mit der Recaro-Geschäftsleitung.

Hilfe für die Mitarbeiter

Zeitgleich will der Bürgermeister mit der IHK Möglichkeiten ausloten, wie den Mitarbeitern geholfen werden kann. Konkretes kann Uome bisher aber nicht nennen. "Die Stimmung ist sehr gedrückt, teilweise sind ganze Familien betroffen. Aber mit vereinten Kräften wollen wir es schaffen", so Uome weiter.

Stichwort: Recaro Child Safety

Die Recaro Child Safety GmbH & Co. KG ist ein Hersteller von hochpreisigen Kindersitzen und Kinderwagen. Das Unternehmen wird den Geschäftsbetrieb aufgrund anhaltender Verluste zum 31. Juli einstellen. Betroffen sind knapp 120 Mitarbeiter in Marktleugast und 70 weitere weltweit. Sie sollen in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden.

Recaro Child Safety hatte schon länger mit Umsatzeinbußen und Verlusten zu kämpfen. Das Unternehmen gehört zur Recaro Group mit 2.400 Mitarbeitern und einem Umsatz von 540 Millionen Euro.